Der Durchzug einer Unwetterfront mit Starkregen, Hagel und Sturmböen verursachte ab dem frühen Montagabend, 6. Mai 2024, mehrere Dutzend Feuerwehreinsätze insbesondere im Norden des Landkreises Rosenheim.
Hauptbetroffene Region waren die Stadt Wasserburg sowie die benachbarten Gemeinden. Zahlreiche Keller und Grundstücke liefen infolge der Regenmassen voll. Zudem wurden Fahrbahnen und Unterführungen überschwemmt sowie Straßen durch umgestürzte Bäume blockiert. Die Feuerwehren waren mit sämtlichen verfügbaren Pumpen im Einsatz, errichteten Notdeiche zum Schutz von Häusern und Grundstücken, schützten besonders gefährdete Bereiche mit Sandsäcken, sperrten überschwemmte Straßen ab und entfernten Bäume und große Äste.
Gegen 19.20 Uhr wurde der Integrierten Leitstelle Rosenheim schließlich noch Rauch aus einem Waldstück bei Rieden in der Gemeinde Babensham gemeldet. Umgehend wurden die Feuerwehren Babensham, Penzing, Schambach, Schönberg und Wasserburg alarmiert. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte vor Ort konnte eine brennende Waldhütte festgestellt werden. Zudem war das Feuer bereits dabei, auf einen Baum überzugreifen. Durch die Feuerwehren wurde sofort mit den Löscharbeiten begonnen, wodurch ein Ausbreiten des Feuers verhindert werden konnte. Die Waldhütte brannte vollständig ab. Ursächlich für den Brand war laut Polizei wahrscheinlich ein Blitzeinschlag infolge des starken Gewitters. Zu einem Personenschaden kam es nicht. Der Sachschaden beläuft sich nach erster Schätzung auf 2.000 Euro.
Laut Messungen fielen an dem Abend beispielsweise im Ortsgebiet Eiselfing innerhalb einer halben Stunde rund 50 Liter Regen pro Quadratmeter.