Hunderte Teilnehmer*innen erwiesen dem in der vergangenen Woche nach schwerer Krankheit im Alter von 63 Jahren verstorbenen Kreisbrandmeister Hermann Kratz aus Amerang am heutigen Samstag im Rahmen einer bewegenden Trauerfeier die letzte Ehre.

Die Plätze in der von rund 40 Fahnenabordnungen der Feuerwehren aus dem Landkreis Rosenheim und Ameranger Ortsvereine gesäumten Pfarrkirche Sankt Rupertus reichten bei weitem nicht aus, um alle erschienenen Trauernden aufzunehmen. Pfarrer Tobias Prinzhorn hob in seiner Predigt „das wertvolle Geschenk der Barmherzigkeit und großen Menschlichkeit“ hervor, welches Hermann Kratz im Privatleben, im Beruf und nicht zuletzt im geliebten Ehrenamt bei der Feuerwehr seinen vielen Wegbegleiter*innen gemacht habe.

Bürgermeister Konrad Linner dankte dem Verstorbenen für dessen jahrzehntelanges, soziales Engagement stets zum Wohle der Ameranger Dorfgemeinschaft und weit darüber hinaus. „Wir verneigen uns heute vor dieser bemerkenswerten Lebensleistung.“

Auf das enorme Fachwissen und die jahrzehntelangen Verdienste von Kratz etwa bei der Weiterentwicklung der Atemschutzausbildung für die Landkreisfeuerwehren als deren Leiter ging Kreisbrandrat Richard Schrank ein: „Hermann war zudem mit seiner ruhigen und dabei immer strukturierten Art bei unzähligen, oftmals herausfordernden, Einsätzen für viele Menschen ein unverzichtbarer Helfer in der Not. Wir werden Dich sehr vermissen, mach’s guad.“

Ein langer Trauerzug geleitete Hermann Kratz schließlich auf seinem letzten Weg durch den Ort zum Friedhof. Dort hielten seine Kameraden von der Kreisbrandinspektion mit Fackeln und Feuerwehrhelmen eine Ehrenwache am Grab.