Unwetterlage durch massive Schneefälle im Landkreis Rosenheim

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Bis zu einem halben Meter hohe Schneemengen erreichten gemäß der vorangegangenen Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes in der Nacht vom 1. auf den 2. Dezember 2023 auch flächendeckend den Landkreis Rosenheim. Die heimischen Feuerwehren mussten in der Folge mehrere Hundert Einsätze absolvieren.

Fahrzeuge kamen von den schneebedeckten Fahrbahnen ab oder kollidierten mit anderen Pkw, große Äste und unter der Schneelast umgestürzte Bäume blockierten viele Straßen, Gebäudeanbauten drohten einzustürzen und mehrere Stromleitungen wurden durch den Schnee beschädigt.

So mussten die Feuerwehren – gemeinsam im Einsatz unter anderem mit dem Technischen Hilfswerk, dem Rettungsdienst, der Bergwacht und der Polizei – auch mehrere Seniorenheime und Pflegeeinrichtungen mit Strom versorgen. Bei Feldkirchen-Westerham blieb ein Regionalzug wegen umgestürzter Bäume auf dem Gleis liegen. Mehr als 100 Fahrgäste mussten durch die Feuerwehr evakuiert werden und wurden anschließend in einer örtlichen Sporthalle versorgt.

An mehreren Standorten standen zudem mit Schneeketten ausgerüstete Feuerwehrfahrzeuge bereit, um den Rettungsdienst bei Noteinsätzen schnell zu den Patient*innen bringen zu können. Einige blockierte Straßen und Bahnstrecken im Landkreis blieben aufgrund der Gefahrenlage auch am heutigen Montag weiterhin komplett gesperrt. Im Landratsamt Rosenheim war am frühen Samstagmorgen ein Krisenstab zusammengetreten.

Achtung: Spaziergänge im Wald können auch in den kommenden Tagen lebensgefährlich sein! Die Bürger*innen sind aufgefordert, nicht in die Wälder zu gehen. Aufgrund der hohen Schneelast besteht die Gefahr, dass Äste abknicken oder ganze Bäume umstürzen.