200 Feuerwehrkräfte bekämpften Großbrand in Wasserburger Altstadt

Laut offizieller Mitteilung des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd meldeten Anwohner*innen der Integrierten Leitstelle (ILS) am frühen Donnerstagmorgen, 8. Juni 2023, den Brand.

Zu dem Zeitpunkt konnte von den ersteintreffenden Kräften bereits eine starke Rauchentwicklung aus einer Wohnung im zweiten Stockwerk festgestellt werden. Die Bewohner*innen des Hauses befanden sich zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr im Gebäude.

Zwar konnten die Feuerwehren den Brand löschen, jedoch hatten sich die Flammen bereits auf die darüberliegende Wohnung sowie auf das Dach ausgebreitet. Und auch die unmittelbar angrenzenden Wohnhäuser wurden beschädigt. Die Bewohner*innen der benachbarten Häuser mussten daher allesamt aus Sicherheitsgründen evakuiert werden.

Die Behörden baten alle Anwohner*innen in der Altstadt, aufgrund der starken Rauchentwicklung Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Löscharbeiten dauerten bis in die Nachmittagsstunden an. Nach einer ersten Einschätzung dürfte der entstandene Sachschaden an den betroffenen Wohnhäusern mehrere Hunderttausend Euro, möglicherweise sogar mehr, betragen. Verletzt wurde nach bisherigem Kenntnisstand aber zum Glück niemand. Beamt*innen des Rosenheimer Kriminaldauerdienstes (KDD) übernahmen vor Ort die Ermittlungen für die Kriminalpolizei. Zur Brandursache können derzeit noch keine Aussagen getroffen werden, die Ermittlungen hierzu dauern an.

Die anwesenden Feuerwehren setzten bis in den Nachmittag hinein sämtliche zur Verfügung stehenden Atemschutzgeräteträger*innen teilweise mehrfach zur Brandbekämpfung in den Gebäuden sowie auf den Dachbereichen ein. Parallel zum Löschangriff mussten teilweise auch Blechdächer mit schwerem Gerät geöffnet werden, um eine Brandausbreitung auf zusätzliche Dachstühle der Nachbarhäuser zu verhindern. Zudem konnten teilweise noch wichtige Akten und Einrichtungsgegenstände aus Büroräumen in einem der Gebäude gerettet werden.

Im Einsatz waren die Feuerwehren Attel-Reitmehring, Babensham, Bachmehring, Edling, Evenhausen, Penzing, Rosenheim, Rott am Inn, Schönberg, Soyen, Stephanskirchen, Steppach und Wasserburg am Inn mit mehr als 200 Kräften sowie die Kreisbrandinspektion. Außerdem das Technische Hilfswerk aus Bad Aibling und Rosenheim, der Rettungsdienst, die Polizei und weitere Organisationen.

(Fotos: Kreisfeuerwehrverband Rosenheim und Georg Barth)