Für das sehr spezielle Aufgabengebiet „Sondereinsatz Bahnerdung“ wurden im Landkreis Rosenheim die Feuerwehren Bad Endorf und Kolbermoor von der Deutschen Bahn mit Spezialgeräten ausgestattet.

Die aktiven Mitglieder beider Wehren sowie einige Führungskräfte aus der Kreisbrandinspektion stellten sich vor Jahren bewusst dieser Herausforderung. Alle 24 Monate muss nun jede zur Bahnerdung berechtigte Person einen Wiederholungslehrgang inklusive Prüfung ablegen.

Dabei wird zuerst das theoretische Grundwissen abgefragt und wiederholt. Im Anschluss wird der Gerätesatz „Bahnerdung“ gesichtet und gemeinsam aufgebaut. Ein kleines Holzeisenbahn-Modell zur besseren Veranschaulichung auf dem Tisch faszinierte die Teilnehmer*innen dabei sehr. Ausbilder Maike Staate war über das rege Interesse überrascht und erläuterte anhand der Spieleisenbahn spontan einige Beispiele aus Praxis.

Nach einer Begehung der realen Gleisanlage mit speziellen Erklärungen konnte schließlich mit der praktischen Tätigkeit begonnen werden. Unter den wachsamen Augen von Maike Staate und dem DB-Notfallmanager des Bezirks Rosenheim, Stefan Ernsdorfer, konnten alle Teilnehmenden die komplette Erdung mehrfach üben. Zum Ende des Ausbildungsabends musste dann eine komplette Bahnerdung durchgeführt werden. Anschließend wurde das Zertifikat zur Bahnerdung für die nächsten zwei Jahre ausgestellt und persönlich ausgehändigt. Somit sind im Landkreis Rosenheim derzeit 27 geprüfte „bahnerdungsberechtige Personen“ einsatzbereit.