Erfolgreicher Chemikalienschutzanzug-Lehrgang in Wasserburg

Am 8. und 9. März 2019 fand der erste Chemikalienschutzanzug (CSA)-Lehrgang des Jahres im Landkreis Rosenheim bei der Feuerwehr Wasserburg am Inn statt. Er wurde von insgesamt sechs Teilnehmern – je drei aus Bad Aibling und Wasserburg – absolviert.

Am ersten Abend vermittelten Lehrgangsleiter Martin Edl (Feuerwehr Wasserburg) sowie Christian Hof (Kreisbrandmeister Gefahrgut) das theoretische Grundwissen eines Einsatzes unter CSA und welche Arten von Schutzanzügen es für einen Chemieunfall gibt. Ebenfalls enthalten waren Notsituationen, Rettungsgeräte und die Kennzeichnung von Gefahrgut. Zum Schluss durften die Teilnehmer noch ihre Version eines Dekonplatzes auf Papier bringen, welches dann im Anschluss noch kurz gemeinsam besprochen wurde.

Am zweiten Ausbildungstag unterstützte Ausbilder Florian Wolf (Feuerwehr Vogtareuth) zusätzlich den Lehrgang. Tag begann für die Ausbilder und Teilnehmer bereits um 7.30 Uhr mit dem Bereitstellen der benötigten Ausrüstung. Anschließend wurde das richtige An- und Auskleiden eines CSA-Trägers vorgeführt, was im Anschluss jedes Team selbst durchführen musste. Einmal im Anzug, ging es für die Teilnehmer gleich zu den ersten kleinen Übungen, welche das Funken, Ablesen und Übermitteln des Flaschendruckes, Leitersteigen sowie das Anlegen eines Knoten unter CSA beinhalteten. Nach einer kleinen Frühstückspause standen auch schon die ersten Belastungsübungen wie Joggen zum Inndamm, Kniebeugen, Kuppeln von Saugschläuchen, usw. an.

Bestens gestärkt ging es nach dem Mittagessen auf das Betriebsgelände des städtischen Bauhofes, wo die Teilnehmer insgesamt drei Einsatzszenarien sowie den Aufbau des Dekonplatzes abzuarbeiten
hatten. Die Feuerwehr Wasserburg bildet gemeinsam mit der Feuerwehr Attel-Reitmehring den Gefahrgutzug für den KBI-Bereich 2. Eigens hierfür beschaffte sich die Feuerwehr Wasserburg einen kleinen 750kg-Anhänger, der dann von zwei Kameraden umgebaut und eingeräumt wurde, um das gesamte Material für den Dekonplatz im Ernstfall mitzuführen.

In den Übungsszenarien ging es um das Abdichten von Behältern, die Rettung von verletzten Personen, das Retten eines verunglückten Kameraden und die richtige Herangehensweise bei solchen Einsätzen. Nach einem langen Tag und erfolgreicher Beendigung aller Szenarien nahmen die Teilnehmer stolz und verdient ihre Zeugnisse entgegen.

In den vergangenen Wochen wurden zudem auch alle vier Gefahrgut-Einheiten des Landkreises mit einer einheitlichen Zugführerweste für die jeweilige Einheit ausgestattet.