Modulare Truppausbildung: Gemeinsam mehr erreichen

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Bei der Ausbildung der Feuerwehranwärter in der Gemeinde Bad Feilnbach wird ein neuer Weg beschritten. Während die Schulung des Nachwuchses bisher an den einzelnen Standorten jeweils in Eigeninitiative erfolgte, setzen die vier freiwilligen Feuerwehren ab sofort auf ein gemeinsames Konzept.

Anlass für das neue Modell ist eine Änderung des gesetzlich vorgeschriebenen Ausbildungsweges. Nach der Überarbeitung findet nun eine sogenannte Modulare Truppausbildung (MTA) statt. Die vier Jugendwarte der Feuerwehren aus Au, Bad Feilnbach, Dettendorf und Litzldorf haben einen fixen Ausbildungsplan für alle Jugendlichen, die sich auf den aktiven Feuerwehrdienst vorbereiten, aber auch für erwachsene Quereinsteiger konzipiert. Er sieht vor, dass die abzuleistenden Module auf die vier Feuerwehren aufgeteilt und somit zentral geschult werden. Zusätzlich zu den allgemeinen Themen wie Fahrzeugkunde, Absturzsicherung, Lebensrettende Sofortmaßnahmen oder Gerätekunde wird Fachwissen in Spezialgebieten durch externe Ausbilder des Kreisfeuerwehrverbandes Rosenheim vermittelt.

„Der Ausbildungsinhalt wurde in 18 Module aufgeteilt, wobei ein Modul aus ein bis zwei Terminen besteht“, so der Auer Jugendwart Josef Antretter. Zudem sollen sich die Module alle zwei Jahre wiederholen, damit eventuell versäumte Stunden leicht aufgeholt werden können. Dazwischen gibt es auch allgemeine Jugendübungen oder Gruppenabende, um die Zeit bei der freiwilligen Feuerwehr stets interessant zu gestalten. Ausgewählte Themen sollen auch den erfahrenen Feuerwehrkameraden zur Auffrischung angeboten werden.

„Gedacht ist das Ganze nicht nur für die Jugendfeuerwehr, sondern auch als fundierte Grundausbildung für Erwachsene, die als Quereinsteiger bei der freiwilligen Feuerwehr ihren Mitmenschen helfen möchten. Dabei kann man seine Interessen und Fertigkeiten in vielen Bereichen einbringen“, so das einstimmige Credo der Kommandanten.