Ausbildung

  • Leitfäden für Ausbilder
  • eLearning/Blended Learning
  • Ausbildungsmaterial
  • Fragen der Ausbildung und der Einsatzgefahren allgemein und bei Gefahrstoffen

Lehrmaterial

  • Lehrmaterial

Ausbildung im Kreisfeuerwehrverband Rosenheim

Vom Kreisfeuerwehrverband Rosenheim e.V. werden auf Landkreisebene für folgende Ausbildungsbreiche Lehrgänge angeboten, sowie Ausbildungsmaßnahmen durchgeführt:

  • Atemschutz
  • Maschinistenausbildung
  • Sprechfunk
  • Modulare Truppausbildung (ehemals Truppmann/Truppführer)
  • Gefahrgut ABC-ÖL
  • Hilfeleistung Deutsche Bahn
  • Absturzsicherung

Lehrgangsportal des KFV-Rosenheim

Das Lehrgangsportal des KFV-Rosenheim ist hier zu finden

Veröffentlichungen

Ausbildungsbereiche

Atemschutz

Ausbildungszweigleiter: Josef Kirner

Maschinistenausbildung

Ausbildungszweigleiter: Stephan Hangl

Die ureigene Aufgabe der Feuerwehr – ein Schadfeuer zu löschen – wäre nur sehr schwer möglich, stünden hinter den Frauen und Männern an der Löschfront nicht Maschinisten, die ihre Aufgabe beherrschen und ungeachtet von Tageszeit und Witterungseinflüssen das benötigte Löschmittel in ausreichender Menge, egal ob bergauf oder bergab, an die Stelle bringen, an der es benötigt wird.

Mit dieser Aufgabe ist die Tätigkeit der Maschinisten aber lange noch nicht beschrieben. Die Tätigkeiten reichen von der Vorbereitung der Fahrzeuge, Pumpen, Ausrüstungsgegenstände und Aggregate vor Einsätzen und Übungen, bis zur Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft danach. Der Maschinist ist der Fahrer des Einsatzfahrzeuges. Er trägt während der Fahrt in vollem Umfang die Verantwortung über Mannschaft, Fahrzeug und Gerätschaften.

Wie fast jeder weiterführender Feuerwehrlehrgang ist auch die Ausbildung unserer zukünftigen Maschinisten in der Feuerwehr-Dienstvorschrift (FwDV) 2 genau geregelt. Und so legen wir im Landkreis Rosenheim seit mehr als 20 Jahre Wert darauf, dass unseren Maschinisten alles beigebracht wird, was später im Einsatz- und Übungsdienst für den Einsatzerfolg notwendig ist. Neben den in FwDV 2 genannten Mindeststunden und Unterrichtsthemen für ein fundiertes Basiswissen, genießen die hier vor Ort ausgebildeten Kameradinnen und Kameraden vor allem den Vorteil,  dass sie an ihren eigenen Fahrzeugen, Pumpen und weiteren Gerätschaften und Ausrüstungsgegenständen geschult werde. Ein Umdenken von den Fahrzeugen und Gerätschaften der staatlichen Feuerwehrschulen auf das eigene Equipment entfällt. Ein weiterer Vorteil der Ausbildung innerhalb des Landkreises Rosenheim ist die Tatsache, dass die Lehrgangsteilnehmer nicht eine ganze Woche in Vollzeit ihre Familien und Arbeitsplätze verlassen müssen. In nur drei Wochen geht es an sieben Abenden und einem ganzen Samstag der Abschlussübung – der korrekte Aufbau und Betrieb einer `Löschwasserförderung über lange Schlauchstrecken´ – entgegen. Als unschlagbares Plus hat sich über die Jahrzehnte herausgestellt, dass die Lehrgangsteilnehmer während des Lehrganges schon ihre späteren `Einsatz-Mitstreiter´ von den Feuerwehren der näheren Umgebung kennen lernen. Sie Wissen gegenseitig voneinander und können somit besser zusammen arbeiten. Seit Beginn der Maschinisten-Ausbildung im KFV Rosenheim sind so mehr als 2000 Maschinisten für die heimischen Feuerwehren ausgebildet worden. Um die Belastung hierbei möglichst schonend auf viele Schultern zu verteilen, wurde stets darauf geachtet, verteilt auf verschiedene Feuerwehren im ganzen Kreisgebiet die Ausbildung für 80 bis 100 Lehrgangsteilnehmern an vier Terminen im Jahr dezentral durchzuführen. Ein Dank gebührt hier auch den Kommandanten der Ausbildungsorte für die Überlassung der Gerätehäuser und Geräte, welche bei der Ausbildung benötigt werden.

Der Maschinist bildet gleichsam das “Herz” der Feuerwehr.
Ihm sind wichtige Aufgaben, große materielle Werte sowie ein hohes Maß an Verantwortung übertragen!

Auszug aus der FwDV 2 (Fassung 01/2012)
Voraussetzungen für die Lehrgangsteilnahme sind die erfolgreich abgeschlossene Truppmannausbildung und die jeweils erforderliche Fahrerlaubnis für die betreffende Fahrzeugklasse. Der Lehrgang „Sprechfunker“ soll vor dem Lehrgang „Maschinisten“ abgeschlossen sein.

Ziel der Ausbildung ist die Befähigung zum Bedienen maschinell angetriebener Einrichtungen – mit Ausnahme von maschinellen Zugeinrichtungen – und sonstiger auf Löschfahrzeugen mitgeführten Geräte sowie die Vermittlung von Kenntnissen und richtiger Verhaltensweisen, die für die Durchführung von Einsatzfahrten unter Inanspruchnahme von Sonderrechten erforderlich sind. Lehrgangsdauer: mindestens 35 Stunden.

Themen u.a.:

  • Aufgaben und Zuständigkeiten im Einsatz
  • Löschfahrzeuge
  • Feuerlöschkreiselpumpen und weitere Pumpen im Feuerwehrdienst
  • Wasserförderung
  • Kraftbetriebene und sonstige Geräte
  • Rechtsgrundlagen
Sprechfunk

Ausbildungszweigleiter: Georg Wimmer

Modulare Truppausbildung (ehemals Truppmann/Truppführer)

Ausbildungszweigleiter: Franz Hochhäuser

Gefahrgut ABC-ÖL

Ausbildungszweigleiter: Christian Hof

Der Anschlag am 11. September 2001 auf das World-Trade-Center in Amerika ist sicherlich noch jedem in schrecklicher Erinnerung. Die Welt stand für eine kurze Zeit still. In den darauf folgenden Tagen und Wochen wurden weitere kleine Anschläge mit Chemikalien bzw. Bio-Stoffen (z.B. Anthrax) verübt.

Zuerst fühlten wir uns in Europa bis in unsere eigenen Orte noch relativ sicher. Die Ungewissheit über das Anthrax löste auch im Landkreis Rosenheim einige Alarmmeldungen aus. Zum Glück waren dies nur Fehlalarme.

Die Kreisbrandinspektion Rosenheim, sowie das Landratsamt standen vor vielen Problemen, die schnell gelöst wurden. Zusätzlich wurden Einwegschutzanzüge und Filter angeschafft. Heute führen die Führungsdienstgrade der Inspektion (KBR, KBI) diese Ausrüstung mit.

Durch die Anschläge auf Amerika ist das vorhandene Problem Maul- und Klauenseuche in Vergessenheit geraten. Auch hier sind wir als Feuerwehr noch immer gefordert.

Besonders im Bereich Dekontamination wurde auch die Hauptfeuerwache Rosenheim mit Sonderfahrzeugen (Deko-Personenschutz, Deko-Geräteschutz, Messfahrzeug) ausgestattet.

Für die Zukunft müssen wir unser Ausbildungskonzept im Landkreis für die Zusammenarbeit mit der Hauptfeuerwache überarbeiten und jede Ortsfeuerwehr einbeziehen.
Ebenfalls müssen die Feuerwehren mit Sonderausrüstung, z. B. Chemikalienschutz, Ölschaden und Strahlenschutz, noch intensiver als bisher gemeinsame Übungen abhalten.

In den letzten zwei Jahren hatten wir einige kleine Gefahrguteinsätze im Landkreis. Insbesondere auf Autobahnen waren die Feuerwehren mehrmals gefordert (z. B. Lkw-Brand mit Explosivstoffen, Lkw-Brand mit hochentzündlichen Stoffen, Öl ausgelaufen, Gefahrstoffaustritte). Alle Einsätze konnten durch den hohen Ausbildungsstand der jeweiligen Feuerwehren perfekt bewältigt werden.
Hier zeigt sich, dass sich die in die Ausbildung investierten Zeiten und Kosten lohnen.

Hilfeleistung Deutsche Bahn

Ausbildungszweigleiter: Christian Hof

Seit vielen Jahren gehört die Sonderschulung „Hilfeleistung Deutsche Bahn AG“ im Landkreis Rosenheim zum festen Bestandteil der Jahresausbildungen. 2007 konnten wir auf fünf Jahre Eisenbahnausbildung zurück blicken.

In den letzten Wochen konnte das Team der Eisenbahnausbilder, bestehend aus den Notfallmanagern Alois Kölnberger, Wolfgang Fischer und dem FW-Fachausbilder Eisenbahn Christian Hof Eisenbahnlehrgänge zu je drei Abende auf Landkreisebene abhalten.

Absturzsicherung

Ausbildungszweigleiter: Wolfgang Cerweny

Unterlagen des Kreisfeuerwehrverbands Rosenheim

Publikationen DGUV (Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung – www.dguv.de