Landkreisübergreifende Übung der Feuerwehren in Pittenhart

Brände in Kindertageseinrichtungen kommen glücklicherweise recht selten vor. Wenn doch einmal etwas passiert, ist natürlich die Aufregung bei den Betroffenen groß. Um für derartige Einsatzlagen gerüstet zu sein, übten mehr als 100 Feuerwehrkräfte aus den Landkreisen Traunstein und Rosenheim kürzlich im kirchlichen Kindergarten Sankt Aloisius in Pittenhart.

Der örtliche Kommandant Sebastian Emmerer war als Einsatzleiter vor Ort und wies sämtlichen Einsatzkräften der Feuerwehren aus Pittenhart, Obing, Eggstätt, Höslwang und Amerang ihre Aufträge zu. In Windeseile wurden die Drehleiter in Stellung gebracht, Schlauchleitungen verlegt, ein Löschangriff durchgeführt, Atemschutzgeräteträger ausgerüstet und eine Verletztensammelstelle eingerichtet. Innerhalb weniger Minuten gelang es, das Kindergartengebäude mit zahlreichen Atemschutztrupps zu betreten und die Rettung der Übungsdarsteller in die Wege zu leiten. Insgesamt retteten die Atemschutztrupps zehn vermisste Kinder und Erwachsene, die sich im Gebäude aufhielten.

 

Wie Sebastian Emmerer bestätigte, war es ein großes Ziel der Übung, den Kindern die Scheu von den Einsatzkräften der Feuerwehr zu nehmen. „Es ist ja schon beeindruckend, wenn ein Atemschutzgeräteträger mit Maske und Helm daherkommt und es aus den Luftflaschen laut zischt“. Darüber hinaus wolle man die Zusammenarbeit der beteiligten Feuerwehren weiter ausbauen und Abläufe festigen. Mit dem Alarmstichwort „Großbrand“ werde ja einiges an Personal und Material in Bewegung gesetzt, damit man zügig und effizient Hilfe leisten könne. Die freiwilligen Einheiten der Feuerwehren seien dann innerhalb weniger Minuten an der Einsatzstelle und müssten mit Aufträgen versorgt werden, erklärt Sebastian Emmerer.

Als Übungsbeobachter waren Kreisbrandmeister Martin Hochreiter sowie der Fachberater Atemschutz, Alexander Erber, vom Kreisfeuerwehrverband Traunstein vor Ort. Sie bescheinigten allen Beteiligten eine solide Herangehensweise und einen raschen Übungserfolg. Martin Hochreiter freute sich besonders, dass die landkreisübergreifende Zusammenarbeit zwischen den Feuerwehren des Landkreises Rosenheim und ihren Traunsteiner Kollegen völlig reibungslos funktionierte. Sämtliche Abläufe seien „Hand in Hand“ gelaufen und alle hätten erfolgreich auf das Übungsziel hingewirkt.