Heiße Ausbildung in der Brandsimulationsanlage

Drei Tage lang war das Gelände am Pruttinger Bauhof im November umgeben von Feuerwehren aus dem ganzen Landkreis Rosenheim. In 29 Ausbildungsstunden wurden insgesamt 160 Atemschutzgeräteträger in einer gasbefeuerten Brandsimulationsanlage geschult. Ziel des Trainings war es, die Atemschutzgeräteträger nach bestandenem Grundlehrgang erstmals an eine Übungssituation zur Brandbekämpfung mit realer Flammendarstellung und Temperatur heranzuführen und dabei die psychische und physische Belastung realitätsnah zu simulieren. Auch erfahrene Atemschutzgeräteträger stellten ihr Können unter Beweis und übten nach den aktuellen Vorgaben das Vorgehen zur Brandbekämpfung im Innenangriff.

Vor dem praktischen Teil wurden die Atemschutzgeräteträger in einer theoretischen Einweisung auf die persönlichen Anforderungen und Einsatzgrundsätze beim Vorgehen in der Anlage vorbereitet. Dabei wurde viel Wert auf die ordnungsgemäße und vollständige Schutzausrüstung für Atemschutzgeräteträger gelegt, die im Ernstfall den bestmöglichen Schutz vor Rauch, Flammen und Hitze bietet. Ein weiterer Bestandteil der theoretischen Einweisung war das Vorgehen in geschlossenen Räumen zur Brandbekämpfung.

Mit Einführung des neuen Ausbilderleitfadens für Atemschutzgeräteträger wurde dazu die Erkundung mit der sogenannten “Ampelregel” jetzt leicht einprägsam standardisiert (siehe auch Fachbereiche/FB1 Arbeitskreis 1/Infoblatt 05). Das bislang weitestgehend theoretisch und in “kalten” Übungen erworbene Wissen konnten die Teilnehmer im Anschluss truppweise vorgehend bei der Innenbrandbekämpfung mit verschiedenen Brandstellen und einer Flashover-Situation in der Übungsanlage trainieren. Das Vorgehen der Trupps wurde permanent durch die Atemschutzausbilder des Kreisfeuerwehrverbandes Rosenheim im Leitstand der Übungsanlage überwacht, und im Anschluss mit den Atemschutztrupps in einer Nachbesprechung aufgearbeitet.